Als Gravur bezeichnet man Materialabtragungen, durch die eine dreidimensionale vorgegebene Optik erzielt werden soll. So kann der Vergolder Ornamente oder Schriften in Ringe und Armbänder einbringen. Ein Beispiel dafür sind die Eheringe, bei denen auf der Innenseite die Namen des Brautpaars und das Datum der Hochzeit eingefräst werden.
Die Gravur hat schon eine lange Tradition. Einen ersten Boom erlebte sie mit den Siegelringen vergangener Jahrhunderte. Dort arbeitete man noch mit der Hand und einfachen Werkzeugen. Der Vergolder und Goldschmied mussten ein hohes Maß an Fingerfertigkeit mitbringen, um dem Wunsch der Herzoge und Könige nach Ringen mit Schriften oder ihrem Wappen nachkommen zu können. Auch die Ornamente der Kronen sind Vorläufer der modernen Gravur.
Heute werden bei der Gravur von Schmuck verschiedene Techniken verwendet. Sie reichen von der Polimentvergoldung über die Elektrogravur bis hin zur maschinellen Gravur. Namen und Ornamente für Ringe und Armbänder können seit einiger Zeit auch mit der Lasergravur hergestellt werden. Einer der Vorteile der Lasergravur liegt darin, dass sie preiswert ist und schnell geht. Deshalb wird sie sowohl bei der Einzelanfertigung als auch bei der Serienproduktion für Ringe und Armbänder eingesetzt. Darüber hinaus liefert sie noch ein besonders hohes Maß an Präzision, so dass hier sehr feine Ornamente und Schriften möglich sind.