In Ägypten wurden bereits im 14. Jhd. v. Chr. Sonnen- und Wasseruhren genutzt. Letzere hatten den Vorteil auch bei dunklem Himmel die Zeit zu verraten. Aus dem nahen Osten gelang im 1. Jhd. v. Chr. die Kenntnis der Uhrtechnik nach Griechenland. Die Möglichkeit der festgelegten Zeitbestimmung erleichterte den zunehmenden Warenaustausch und regelte Redezeiten vor Gericht. Ab 900 n. Chr. nutzte das Mittelalter Kerzenuhren, deren definierte Größen in einem exakten Zeitraum herab brannten. Offen ist, wann die erste mechanische Uhr entstand. Ein Uhrmacher wird auf einer alten Rechnung des Klosters Beaulieu aus dem Jahr 1269 erwähnt.
1335 wurde erstmals ein mechanisches Uhrwerk urkundlich festgehalten, wobei die exakte Sanduhr vorerst ein starker Konkurrent blieb, da ihre Verlässlichkeit in der Seefahrt geschätzt wurde. Durch die zunehmenden technischen Möglichkeiten der Neuzeit verkleinerte Peter Henlein 1504 eine Uhr mit Federantrieb auf das bekannte Taschenformat. Infolge der Industrialisierung gingen sowohl Taschenuhren als auch Standuhren in die Massenproduktion und wurden zunehmend als Schmuck für Hand und Zimmer genutzt. Eine erste elektronische Armbanduhr präsentierte 1967 das Centre Electronique Horloger (CEH) in Neuenburg (Schweiz). In den 70er Jahren folgten die von Peter Petroff entwickelte digitale Armbanduhr mit LED-Display und kurz darauf erste Uhren mit LCD-Display.