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Kategorie: Edelsteine

Die Friedensmission der UN an der Elfenbeinküste (UNOCI) äußerte sich sehr besorgt über das Wohlbefinden der dortigen Bürger, nachdem einige bewaffnete Mitglieder der Republikanischen Streitkräfte (FRCI) unzählige Male gegen die allgemein geltenden Menschenrechte verstießen. Laut Kenneth Blackman, einem Sprecher der Mission, führten diese Männer in den letzten Wochen an unterschiedlichen Orten u.a Vergewaltigungen, Folterungen und bewaffnete Raubüberfälle durch. Ähnliche Vorfälle, für die die UNOCI ebenfalls die republikanischen Streitkräfte der FRCI verantwortlich macht, ereigneten sich bereits in Sikensi, Vavoua und Abidjan.
Blackman erzählte einigen Journalisten in Abidjan, dass die Regierung bereits erste Schritte eingeleitet hat, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und forderte die FRCI zu mehr Disziplin in den eigenen Reihen auf. Außerdem wurde bereits eine Militärpolizei zusammengestellt und ein Fond eingerichtet, der den Rückkauf von in falsche Hände gelangte Waffen ermöglichen soll. Obendrein will man mit den Geldern ein funktionierendes Reservekorps zusammenstellen und alte Militärbarracken und Camps renovieren.
Der UNOCI-Sprecher will zukünftig den örtlichen Behörden dabei behilflich sein, für mehr sozialen Zusammenhalt zu sorgen und dringend benötigte Schlichtungsgespräche zu führen.
Nachdem sich Laurent Gbagbo, der ehemalige Präsident der Elfenbeinküste, trotz verlorenem Wahlkampf gegen seinen Nachfolger Alassane Ouattara, lange Zeit weigerte sein Amt abzugeben, muss das Land wieder zur Tagesordnung übergehen. Währenddessen wartet Gbagbo auf seinen Gerichtsprozess, in dem er für sein Handeln zur Rechenschaft gezogen wird. UNOCI assistiert der neuen Regierung unter Ouattara und begrüßt deren Abrüstungspolitik.