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Kategorie: Edelmetall Lexikon

An etwa 19.500 Orten auf der Welt wurde bisher Gold gefunden (Stand 2010). Ungefähr 40% des in Bergwerken abgebauten Goldes kommen aus Russland, Südafrika, den vereinigten Staaten von Amerika und Australien. In der Erdkruste befinden sind 0,004ppm Gold, das bedeutet, dass durchschnittlich in tausend Tonnen Gestein ungefähr vier Gramm Gold enthalten sind. Dieser Prozentsatz ist natürlich je nach Gesteinsart und Fundort sehr unterschiedlich. Dort, wo sich der Abbau von Gold wirklich lohnt, liegt er meistens bei mehreren Gramm je Tonne. Das Gold, das als primäres Rohstoffvorkommen aus der Erde befördert wird, kommt in Form von Golderz, also goldhaltigem Gestein ans Tageslicht. Sekundäre Rohstoffvorkommen erscheinen als gediegenes Metall.
Im Jahr werden auf der ganzen Welt etwa 2600 Tonnen Gold gefördert. Das ist verglichen mit den Abbauzahlen des 19. Jahrhunderts das Hundertfache. Heute fördern wir innerhalb von nur zwei Jahren soviel Gold wie in tausend Jahren im Mittelalter.
In Südafrika gibt es die tiefsten Goldbergwerke, wo das Edelmetall bis zu 4000 Meter unter der Erde abgebaut wird. 2011 hat die Bergbaugesellschaft AngloGold Ashanti schon Pläne für Schächte, die bis 5000 Meter tief ins Erdreich vordringen.
Eine weitere Quelle der Goldgewinnung ist die Raffination von anderen Edelmetallen, wie Nickel oder Kupfer. Bei diesen Verfahren wird Gold, das die anderen Metalle "verunreinigt" gesammelt und macht so diese Vorkommen erst rentabel.
Es werden immer wieder neue Goldvorkommen entdeckt, so zum Beispiel durch einen glücklichen Zufall 2007, als zwei Schwedinnen in der Nähe von Övertingen, das nördlich von Stockholm gelegen ist, auf ein Gestein stiessen, welches den sehr hohen Goldanteil von 23,3 Gramm pro Tonne aufwies.