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Kategorie: Edelmetall Lexikon
Bei Blattgold handelt es sich um eine aus hochgoldhaltige Legierung hergestellte Folie, die sehr dünn ist. Es wird hauptsächlich dazu genutzt, um Gegenständen, die nicht metallisch sind, zu vergolden, sodass sie letztendlich von echtem Gold nicht mehr zu unterscheiden sind. Die Herstellung wird mit vom Goldschläger mit einem Federhammer vorgenommen. Es gibt unterschiedliche Stärken des Blattgoldes. So gibt es Stärken von 100 bis 1000 Nanometer und kann somit ganz dünn hergestellt werden. Für die Herstellung werden Zusatzstoffe, wie zum Beispiel Platin, Kupfer oder Silber benötigt. Gemeinsam mit dem Gold wird das dann geschmolzen und in die bekannten Barren gegossen. Je nachdem, was für ein Zusatzstoff gewählt wird, so wird anschließend auch die Farbe des Blattgoldes aussehen. Aus den Barren werden dünn gewalzt und in Quadrate geschnitten. Diese werden immer wieder übereinandergelegt, geschlagen und beschnitten. Letztendlich sind die Quadrate dann 8 x 8 cm groß. Unterschieden wird zwischen wetterfesten Ölvergoldungen, Leimvergoldungen und Polimentvergoldungen und Sturmgold. Bei der Ölvergoldung ist das Klebemittel ein trocknendes Öl, das aus Leinöl, Bleiglätte und Terpentinöl besteht, bei der Leimvergoldung ist das Klebemittel organischer Leim und bei der Polimentvergoldung werden der Kreidegrund und der Bolus mit organischem Leim versetz. Dieser lässt sich mit einem Polierstein aufpolieren.