Edelsteine und Diamanten kommen in der Natur in ganz unterschiedlichen Farben vor. Je Diamantfarbe hat ihre Ursache in kleineren Verunreinigungen oder Defekten, denn reine und perfekte Diamanten sind grundsätzlich immer farblos. Sie sind aber sehr selten.
Die häufigste Diamantfarbe ist braun. Braune Diamanten entstehen durch Unregelmäßigkeiten im Wachstum des Kristalls oder durch Lamellen. Diese Lamellen sind zwar nur wenige Hundertstel Millimeter groß, haben jedoch gravierende Auswirkungen auf die Diamantenfarben.
Gelbe Diamanten wurden erstmals in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in großen Mengen gefunden. Da ihr damaliger Fundort in der südafrikanischen Provinz Cape lag, werden gelbe Diamanten auch als Cape Diamanten bezeichnet.
Grüne Diamanten stellen eine echte Rarität dar. Da ihre grüne Oberfläche meist nur sehr dünn ist, reicht oft schon ein normaler Schliff aus, um diese Oberfläche zu entfernen.
Ebenso selten wie grüne Diamanten sind auch blaue Diamanten. Die häufigsten Vorkommen finden sich dabei noch in der Premier-Mine in Südafrika. Blaue Edelsteine enthalten sehr geringe Spuren von Bor. Je stärker diese sind, umso dunkler ist die Diamantfarbe.
Rote Diamanten sind eng mit den Diamantenfarben pink und purpur verwandt. Auch rote Diamanten und braune Diamanten weisen zahlreiche Gemeinsamkeiten auf. Ähnlich wie die Diamantfarbe braun konzentriert sich auch rot oder pink in den Lamellen.
Schwarze Diamanten bekamen ihre Färbung meist durch eine Vielzahl kleinerer Einschlüsse in Form von Graphit. Deshalb sind schwarze Diamanten meist sehr schwer zu schleifen.