Diamanten gibt es bereits über 3,3 Milliarden Jahre. Nur unter Druck-und Temperaturbedingungen,
die in einer Tiefe von 150 km unter der Erde liegen, können diese edlen Gesteine entstehen. Die
vier Kohlenstoff-Atome, die äquidistant um das zentrale Kohlenstoff-Atom zueinander angeordnet sind,
verleihen einem Diamanten besondere Eigenschaften.
Die ältesten nachgewiesenen Diamantenfunde stammen aus Indien und sind angeblich aus dem 4. Jahrtausend vor Christus.
Vorwiegend Gebiete in Afrika, insbesondere in Südafrika, Botsuana, Namibia, , Angola, Sierra Leone, der Demokratischen Republik Kongo, betreiben heute den grössten Teil der Diamantengewinnung. Die Länder Russland, Australien und Kanada gehören ebenfalls dazu.
Insgesamt konnten (Stand: 2011) an ungefähr 500 Fundorten die Edelsteine nachgewiesen werden.
Auch in Deutschland in der Nähe der Talsperre Saidenbach bei Forchheim und am Nördlinger Ries,
fand man bereits die Edelsteine.
Der Diamantenabbau erfolgt meist in den Pipes von erloschenen Kimberlitvulkanen. Die Diamantenminen
gehen senkrecht nach unten, zuerst im Tagebau, dann unter Tage. Dabei wird das Muttergestein
zermahlen, um die Diamanten zu gewinnen. Im Südwesten Afrikas, Namibia, findet man
Diamanten in der Wüste, unter Wasser in Alluvialböden und im Küstenbereich des
Meeres. Für den Diamantenabbau zu Wasser setzt man spezielle Schiffe ein, die das Edle Gestein aus
dem Sand waschen.